Der Barbier von Sevilla
Opera buffa mit Figuren nach Rossini und Beaumarchais
Bartolo will seine gerade 16-jährige Pflegetochter Rosina besonders ihres Geldes wegen heiraten. Seine einstige Geliebte und jetzige Haushälterin Marzelline möchte dies verhindern. Der junge Schwärmer vor Rosinas Balkon kommt ihr da gerade recht. Bartolos Barbier Figaro eilt selbstverständlich auch zu Hilfe – und ehe Bartolo Unheil anrichten kann, werden Verleumdungen verhindert, Verkleidungen ausprobiert, wird Gesangsunterricht gegeben, kräftig barbiert, eine Entführung gewagt … Und zum Schluss ist alles so, wie Beaumarchais es sich einst Ende des 18. Jahrhunderts gewünscht hatte.
Rossinis Musik verspottet die frivole Selbstherrlichkeit des Adels. Der Komponist sah vor allem die Buffo-Figuren: den verprellten Vormund, den wendig-windigen Figaro, die kokette Rosina, den intriganten Basilio. Mit Eleganz und Grazie brilliert Rossinis Musik und schlägt die übermütigsten komödiantischen Salti mortale.
Beaumarchais‘ volkstümlicher Humor wird mit großen Handpuppen, Schattenspiel, Projektionen und mit einer buffonesken Version von Rossinis Musik frech umgesetzt.
In der Besetzung: zwei Barockfagotte, Percussion, Klavier und zwei Stimmen (Bariton und Sopran) sowie zwei Sprecher/Figurenspieler, ist dieser „Barbier von Sevilla“ eine eigenwillige und poetisch reizvolle Opernaufführung.